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Wie man sich vor einer HPV-Ansteckung schützen kann

Liebe geht auch ohne HPV

Wie kann ich mich schützen?

HPV-Impfung

Die Impfung kann dich vor den gefährlichsten HPV-Typen schützen. Diese HP-Viren können Krebs im Genitalbereich und Genitalwarzen auslösen. Daher empfiehlt der Bund allen Jugendlichen zwischen 11 und 26 Jahren die HPV-Impfung. Im Alter von 11 bis 14 Jahre braucht es zwei HPV-Impfungen mit einem Abstand von 6 Monaten. Nach dem 15. Geburtstag braucht es drei HPV-Impfungen.

Wenn die Impfung im Rahmen des kantonalen HPV-Impfprogramms erfolgt, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für 11- bis 26-Jährige. Jeder Kanton hat sein eigenes Impfprogramm. Hier findest du einige Ärzte, die am kantonalen Impfprogramm teilnehmen.

Für ausführlichere Informationen empfehlen wir dir die Broschüren und die Website des Bundesamtes für Gesundheit (BAG):

Hier findest du die Broschüre
Hier geht’s zur Website

Safer-Sex ist wichtig und gibt dir Schutz vor vielen sexuell übertragbaren Infektionen, zum Beispiel HIV. Allerdings garantieren Kondome keinen vollständigen Schutz vor HPV-Infektionen. Denn HPV kann auch über die Schleimhaut, die nicht durch das Kondom abgedeckt ist, übertragen werden. Diese Infektionen lassen sich jedoch zu einem grossen Teil durch die HPV-Impfung vermeiden.

Es gibt keine Medikamente, die eine HPV-Infektion heilen können. Die Folgen einer Ansteckung mit HPV, also Genitalwarzen oder Krebsvorstufen, können jedoch lokal behandelt werden, wenn sie rechtzeitig erkannt werden.

Genitalwarzen (Feigwarzen) können entweder physikalisch (Laser, Flüssigstickstoff) oder chirurgisch entfernt oder mit lokal anwendbaren Mitteln (Cremes) bekämpft werden. Die Therapie muss häufig mehrmals wiederholt werden, weil die Genitalwarzen oft wieder von neuem auftreten. Hier findest du mehr Informationen über die Behandlung von Feigwarzen.

Genitalwarzen

Bei Frauen können Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs vom Frauenarzt entdeckt werden. Deswegen ist die regelmässige Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt für alle Frauen so wichtig. Denn je früher die Diagnose erfolgt, desto grösser der Therapieerfolg. Werden Gebärmutterhalskrebsvorstufen erkannt, müssen diese chirurgisch entfernt werden (Konisation oder Gebärmutterentfernung).

HPV Krebsentstehung

Leider gibt es für andere HPV-verursachte Krebserkrankungen (Anal-, Penis-, Vulva- oder Vaginalkrebs) noch keine routinemässigen Vorsorgeuntersuchungen oder Tests zur Früherkennung.

Während der Vorsorgeuntersuchung nimmt der Frauenarzt aus dem Bereich des Gebärmutterhalses einen Abstrich und schickt diesen ins Labor. Dort wird entweder ein Pap-Test, ein HPV-Test oder eine Kombination beider Tests durchgeführt. Beim Pap-Test werden Zellen, die beim Abstrich vom Gebärmutterhals gesammelt wurden, im Labor auf Zellveränderungen untersucht. Mit dieser Methode können also bereits auffällige Zellen nachgewiesen werden.

Neben dem Pap-Test kann deiner Frauenärtin/deinem Frauenarzt auch der HPV-Test helfen Gebärmutterhalskrebs frühzeitig zu erkennen. Ein HPV-Test weist nämlich Hochrisiko-HPV-Typen nach, die zu Krebs führen können. Er untersucht also, ob du eine HPV-Infektion hast, insbesondere mit den Hochrisiko-Typen HPV-16 und HPV-18. Da Gebärmutterhalskrebs praktisch ausschliesslich durch HP-Viren ausgelöst wird, liefert das Testresultat eine wichtige Information, um dein Risiko für eine Gebärmutterhalskrebserkrankung einschätzen zu können, sogar bevor du Vorstufen entwickelst. Bei einem negativen Ergebnis ist dein Risiko äusserst gering, in den nächsten Jahren Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln. Ist das Ergebnis positiv, zeigt dies ein höheres Risiko für Gebärmutterhalskrebs: Deine Frauenärztin/dein Frauenarzt wird dann weitere Tests machen, um genauer abzuklären, wie hoch dein Risiko wirklich ist. Der HPV-Test wird Frauen erst ab 30 Jahren empfohlen, weil eine akute, also eine frische Infektion mit HPV noch wenig über dein Risiko aussagt, Krebs zu entwickeln. Finde hier mehr Informationen über eine HPV-Infektion.

Die schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe empfiehlt Frauen von 21 bis 29 Jahren alle 3 Jahre einen Pap-Test zu machen. Ab 30 Jahren wird empfohlen, den PAP-Test oder den HPV-Test alle 3 Jahre durchzuführen. Welcher Vorsorgetest für dich persönlich sinnvoll ist, solltest du mit deinem Frauenarzt/deiner Frauenärztin abklären und diskutieren.

Wird eine Krebsvorstufe in fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert, muss das Gewebe meist entfernt werden (Chirurgie, Laser, Konisation), damit sich das Gewebe nicht zu einem Krebs entwickeln kann. Im frühen Stadium erkannt, ist Gebärmutterhalskrebs meist heilbar.

Wichtig: Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt sind für alle Frauen trotz der HPV-Impfung notwendig, da die Impfung nicht vor allen HPV-Typen schützt.

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Schutzmöglichkeiten

Schützen Kondome und Femidome vor HPV?

Kondome und Femidome bieten nur einen begrenzten Schutz gegen HPV. Denn die Viren können sich auch auf Hautpartien befinden, die nicht vom Kondom bedeckt sind. Für sexuell aktive Menschen bietet die HPV-Impfung optimalen Schutz.

Die HPV-Impfung kann vor 90 Prozent der Hochrisiko-HPV-Typen schützen, die Krebs verursachen können, und vor zwei Niedrigrisiko-HPV-Typen, die für 90 Prozent der Genitalwarzen verantwortlich sind. Die Impfung kann also das Risiko, an Krebs oder Genitalwarzen zu erkranken, deutlich verringern.

Es gibt kein Medikament, um das Virus zu eliminieren, aber in den meisten Fällen verschwindet die Infektion innerhalb von zwei Jahren von selbst. Genitalwarzen und fortgeschrittene Krebsvorstufen können jedoch behandelt werden.

Vorsorgetests und Screenings bedeuten das Gleiche. Sie ermöglichen es, die Patienten zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko haben an Krebs zu erkranken. Für Frauen gibt es eine Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge. Heute sind zwei Arten von Tests möglich in der Schweiz, der Pap-Test und/oder der HPV-Test. Für Jungen und Männer gibt es allerdings keinen anerkannten HPV-Test.

Während der Vorsorgeuntersuchung macht die Frauenärztin/der Frauenarzt am Gebärmutterhals einen Abstrich und schickt diesen ins Labor. Dort wird entweder ein Pap-Test oder ein HPV-Test gemacht. Es können auch beide Tests durchgeführt werden.

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HPV-Impfung

Wogegen kann die HPV-Impfung schützen?

Die Impfung kann Frauen und Männer gleichermassen vor den gefährlichsten HPV-Typen schützen. Diese HP-Viren können Krebs im Genitalbereich, Analbereich und Mund-Rachen Raum und Genitalwarzen auslösen.

Den grössten Nutzen hat die Impfung zwar, wenn sie vor Kontakt mit dem Virus gemacht wird, also vor dem ersten Sex. Dennoch ist die Impfung auch danach noch sinnvoll und das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt sie allen jungen Erwachsenen bis zum 26. Lebensjahr. Denn die Impfung kann vor einer erneuten Infektion und vor Infektionen mit HPV-Typen schützen, mit denen man sich noch nicht angesteckt hat.

Der Bund empfiehlt allen Jugendlichen zwischen 11 und 26 Jahren die HPV-Impfung. Dies unter anderem, weil die HPV-Impfung gut vor HPV-bedingten Krebserkrankungen und Genitalwarzen schützen kann. Wer geimpft ist, schützt damit immer auch seine Partnerin oder seinen Partner. Im Alter von 11 bis 14 Jahren braucht es zwei HPV-Impfungen mit einem Abstand von 6 Monaten. Nach dem 15. Geburtstag braucht es drei HPV-Impfungen.

In der Regel ist die Impfung gut verträglich. Es kann vorkommen, dass man in den Tagen nach der HPV-Impfung an der Einstichstelle eine Rötung oder Schwellung bemerkt oder dort Schmerzen hat. Manchmal kann es auch zu einer Temperaturerhöhung, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit kommen.

Eigentlich kann sich jede und jeder beim nächsten Arztbesuch gleich impfen lassen. Oder man macht einen separaten Impf-Termin aus. Diesen bekommt man jederzeit. Die Impfung machen viele Ärzte z.B. Hausarzt, Kinder- und Jungendarzt und Frauenärzte. Hier geht es zum Ärztefinder

Die Kosten der HPV-Impfung werden für alle zwischen 11 und 26 Jahren von der Krankenkasse ohne Franchise übernommen, wenn die Impfung im Rahmen eines kantonalen Impfprogramms erfolgt. Die HPV-Impfung kann auch ausserhalb eines Impfprogramms erfolgen, jedoch ohne Kostenerstattung. Jeder Kanton hat sein eigenes Impfprogramm. Die Ärztin oder der Arzt, können Auskunft geben, wie die HPV-Impfung im jeweiligen Kanton geregelt ist. Hier finden sich einige Ärzte, die am kantonalen Impfprogramm teilnehmen.

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Schütz dich und deine:n Partner:in vor HPV und den Folgen

Schütz dich und deine:n Partner:in vor HPV und den Folgen

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Sex geniessen und dabei gesund bleiben ist nicht schwierig. Du kannst dich und deine:n Partner:in for einer HPV-Ansteckung schützen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Am wirksamsten schützt du dich und deine:n Intimpartner:in mit der HPV-Impfung. Diese wird vom Bund allen Jugendlichen zwischen 11 und 26 Jahren empfohlen, vorzugsweise vor dem ersten Mal.

Kondome können bedingt schützen. Allerdings kannst du dich auch durch Berührung an Schleimhäuten mit HPV anstecken, ohne dass du Sex hast.

Bei Frauen sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt zur Früherkennung von Gebärmutterhals-krebsvorstufen auch nach einer Impfung dringend empfohlen!

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