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HPV - weit
verbreitet.
Oft unterschätzt.
Alles, was erwachsene Frauen über die am häufigsten sexuell übertragenen Viren wissen müssen.

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HPV

Rund 80% der sexuell aktiven Frauen infizieren sich mit HPV. Gehörst du dazu?

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Wusstest du, dass...

  1. In der Schweiz erkranken jedes Jahr mehr als 25'000 Frauen an durch HPV verursachte Genitalwarzen.
  2. Mehr als 5'000 Frauen in der Schweiz sind jährlich mit der Diagnose einer Krebsvorstufe am Gebärmutterhals konfrontiert.
  3. Über 250 Frauen in der Schweiz erkranken jedes Jahr an Gebärmutterhalskrebs. 80 von ihnen sterben daran.
  4. Bei 3'000 Frauen in der Schweiz kommt es pro Jahr zu HPV-bedingten Konisationen, die zu Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten führen können.
  5. Mehr als 99% der Fälle von Gebärmutterhalskrebs werden durch HP-Viren verursacht.
  6. Für die HPV-Infektion selbst gibt es keine Behandlung. Jedoch lassen sie sich zu einem grossen Teil durch die HPV-Impfung vermeiden.
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Geniesst du dein Leben in vollen Zügen?

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Warum dich HPV auch als erwachsene Frau betrifft.
 

Auch wenn man bereits viele Jahre sexuell aktiv ist und vielleicht schon HPV-Infektionen durchgemacht hat, kann man sich erneut mit dem Virus infizieren.

Das liegt daran, dass HPV eine Virenfamilie mit über 200 verschiedenen Typen ist. Davon sind 12 sogenannte Hochrisiko-Typen, welche über einen längeren Zeitraum zu Krebsvorstufen, resp. Krebs führen können.

Es kommt jedoch selten vor, dass es zu einer Ansteckung mit mehreren Typen gleichzeitig kommt.

Was ich sonst noch über HPV wissen sollte.

 men-and-women

Sowohl Männer als auch Frauen können Träger und Überträger des Virus sein.

increases your risk

Wechselnde Sexualpartner*innen erhöhen das Risiko einer HPV-Infektion.

cervical-cancer

HPV ist verantwortlich für die Mehrzahl von Gebärmutterhals- sowie Anal-, Vaginal- und Vulvakrebs.

no symptoms and 90% resolve within two years

In den meisten Fällen verschwindet das Virus ohne Folgen von selbst. Bei 10 % können die Viren jedoch unangenehme Genitalwarzen oder gesundheitlich schwerwiegende Krankheiten wie Krebs auslösen.

mucous membrane contact

Die Viren können auch über die Schleimhaut, die nicht durch das Kondom oder Femidom abgedeckt ist, übertragen werden. Zum Beispiel beim Vorspiel oder Oralsex.

Schütze dich gegen HPV

 

Kein Sex ist auch keine Lösung

Erfahre, wie du dich schützen kannst.

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Kein Sex ist auch keine Lösung

Kein Sex ist auch keine Lösung

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  • Safer-Sex
    Safer-Sex ist natürlich ausserordentlich wichtig und bietet Schutz vor vielen sexuell übertragbaren Infektionen. Allerdings sind Humane Papillomaviren so hochansteckend, dass sogar konsequenter Safer Sex keinen vollständigen Schutz vor HPV-Infektionen garantiert. Denn die Viren können auch über die Schleimhaut, die nicht durch das Kondom oder Femidom abgedeckt ist, übertragen werden – zum Beispiel vor dem Geschlechtsverkehr oder beim Oralsex.
  • HPV-Screening
    Bei Frauen ist der Zervixabstrich (Pap-Test) die etablierteste Methode der Früherkennung. Es wird empfohlen, diesen in regelmässigen Abständen durchzuführen. Allerdings kann hiermit eine HPV-Infektion nicht verhindert werden.
  • HPV-Impfung
    Die Impfung kann einen guten Schutz gegen HPV-Typen bieten, die für den grössten Teil der von HPV verursachten Krebsarten verantwortlich sind. 

Hier findest du Antworten auf deine Fragen zum Thema HPV

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Impfung?

Eine HPV-Impfung kann dich auch im erwachsenen Alter noch vor den wichtigsten HPV-Typen schützen. Denn: Meistens steckt man sich nur mit einem der vielen HPV-Typen an. Und sogar bei einer bereits bestehenden HPV-Infektion kann der Impfstoff gegen alle übrigen HPV-Typen schützen, mit denen du dich nicht angesteckt hast.

HPV-Infektionen im Erwachsenenalter haben ein höheres Risiko, Gebärmutterhalskrebs auszulösen. Schätzungsweise 50 % der Ansteckungen werden im Alter um das 20. Lebensjahr und 75 % im Alter von 30. Lebensjahr erworben.

Leider nicht. Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, wie du dich schützen kannst. Nebst Safer Sex, kann die HPV-Impfung dich und deine*n Partner*in vor HPV-bedingten Erkrankungen schützen.

Bei 90% der Menschen verschwindet die HPV-Infektion innerhalb von zwei Jahren von selbst. Sie können jedoch ein Träger und somit Überträger des Virus werden. Rund 10 % der Infektionen bleiben bestehen, und fast 3 % führen zu Krebsvorstufen (epitheliale Dysplasie) und 1% zu Krebs.

Wie auch bei anderen Infektionskrankheiten, unterscheidet das Virus nicht zwischen Männern und Frauen. Bei beiden Geschlechtern besteht die Gefahr, dass Zellveränderungen infolge einer HPV-Infektion zu Krebs führen können.

Aktuell gibt es nur eine Vorsorgeuntersuchung für Gebärmutterhalskrebs, aber nicht für andere HPV-bedingte Krebsarten. Sie werden oft erst entdeckt, wenn sie gesundheitliche Probleme verursachen.

Krebsvorstufen des Gebärmutterhalskrebs können im Zuge der regelmässigen gynäkologischen Kontrolle erkannt werden. Meist raten Ärzt*innen bei Zellveränderungen ab einem CIN3 Befund zur Entfernung des betroffenen Bereichs. Nach einer solchen Behandlung können Frauen von einer HPV-Impfung profitieren. Dennoch ist die Impfung für Frauen jeglichen Alters, kein Ersatz für die regelmässige gynäkologische Kontrolle. Aus vielen Gründen, aber auch, weil nur bei diesen Vorsorgeuntersuchungen Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs frühzeitig erkannt werden können. Und das kann Leben retten.

Wie bei jedem Medikament besteht ein Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen. Es können Rötungen und Schmerzen an der Einstichstelle auftreten sowie allenfalls vorübergehende Kopfschmerzen und Fieber. Diese unerwünschten Wirkungen klingen rasch wieder ab.

Die HPV-Impfung wird für Frauen über 26 Jahre aktuell nicht vergütet. Das heisst: Eine mögliche Kostenübernahme bedarf einer individuellen Kostengutsprache deiner Krankenkasse und muss entsprechend vom behandelnden Arzt oder Ärztin für dich beantragt werden. Bei einer Zusatzversicherung können die Kosten von der Kasse allenfalls getragen werden.

Dein behandelnder Arzt oder Ärztin kann dich bei allen Fragen zur Impfung unterstützen.

Noch Fragen?

In unserer Broschüre findest du weitere Informationen rund um das Thema HPV.
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