Hautkrebsprävention: So schützen Sie sich

Aktualisiert am
20. Februar 2024
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In der Schweiz erkranken jährlich rund 2'800 Menschen an einem Melanom (schwarzer Hautkrebs). Für einen Teil der Patienten verläuft die Erkrankung tödlich. Ein Melanom kann nicht vollständig verhindert werden, aber es gibt Möglichkeiten, das Risiko zu senken.
Hautkrebsprävention: So schützen Sie sich

Das Melanom entsteht aus pigmentproduzierenden Zellen der Haut, den Melanozyten, und kann an jeder beliebigen Stelle der Haut auftreten. Melanome können unterschiedlich aussehen und sich über mehrere Monate oder Jahre entwickeln, auch aus bereits vorhandenen Muttermalen. Sie erscheinen oft als dunkle bis schwarze Flecken, die flach oder erhöht sein können. Bei Männern beginnen sie eher am Rumpf (Brust und Rücken) und bei Frauen an den Beinen. Auch an Gesicht und Hals treten sie häufig auf.

Wer ist am häufigsten von einem Melanom betroffen?

Betroffen sind hauptsächlich ältere Menschen. Das Durchschnittsalter bei der Diagnose liegt bei 65 Jahren. Das Melanom ist jedoch auch eine der häufigsten Krebsarten bei jungen Erwachsenen, insbesondere bei Frauen.

Folgende Faktoren können das Risiko, an einem Melanom zu erkranken, erhöhen:
  • Mehr als 100 Muttermale am Körper
  • Intensive Sonneneinstrahlung mit Sonnenbrand
  • Frühere Hautkrebserkrankungen
  • Immunsuppression (u.a. krankheitshalber geschwächtes Immunsystem)
  • Vorkommen von Melanomen in der Familie.
Senken Sie Ihr Risiko, an einem Melanom zu erkranken!

Ein Melanom kann nicht vollständig verhindert werden, aber es gibt Möglichkeiten, das Risiko zu senken. Die beste Möglichkeit, das Risiko zu senken, ist der Schutz vor UV-Strahlen, z.B. durch Verzicht auf ein Sonnenbad im Freien und den Besuch von Solarien.

Die wichtigsten Sonnenschutz-Tipps
  • Bleiben Sie zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten.
  • Schützen Sie Ihren Körper mit Hut, Sonnenbrille und Kleidung.
  • Tragen Sie 30 Minuten vor Aufenthalt an der Sonne genügend Sonnenschutzmittel auf (am besten mit LSF 50).
  • Cremen Sie Ihre Haut mehrmals am Tag nach, z.B. wenn Sie schwimmen oder schwitzen.
  • Vermeiden Sie Besuche im Solarium, auch sie schädigen die Haut.
  • Schützen Sie auch die Haut Ihrer Kinder.  

Achten Sie auf Veränderungen der Haut. Wenn sich ein Muttermal verändert oder in Form oder Farbe deutlich von den anderen abweicht, sollte es von einem Dermatologen untersucht werden.

Nähere Informationen zu Anzeichen und Symptomen eines Melanoms sowie zur sogenannte ABCDE-Regel zur Erkennung von Hautveränderungen erhalten Sie hier.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer! Wenn Sie viel im Freien sind und gerne im Wald spazieren gehen, empfehlen wir Ihnen, auch diesen Beitrag zu lesen. 

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Senior Specialist Medical Affairs, MSD Schweiz

Daniel Koch ist seit über 35 Jahren in verschiedenen Positionen in der Pharmabranche tätig, davon seit über 30 Jahren bei MSD. Seit 2011 arbeitet er als Senior Specialist Medical Affairs im Bereich der Immunologie mit den dazugehörigen chronisch entzündlichen Erkrankungen axiale Spondyloarthritis, rheumatoide Arthritis und Psoriasis-Arthritis.

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